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Praxisphase GHR 300
Seit dem Wintersemester 2014/15 wurde in Niedersachsen und somit auch an der Universität Osnabrück für alle Studierenden der Lehrämter Grund, Haupt- und Realschule ein neues Konzept der universitären Lehrerausbildung eingeführt – die sogenannte "Praxisphase GHR 300“.
Mit dieser wird intendiert, den Anteil von Praxisnähe, die Wissenschaftlichkeit und die Theorie-Praxis-Verknüpfung zu erhöhen und eine stärker berufsbezogene, kompetenzorientierte und forschungsbasierte Ausbildung zu realisieren.
Seitdem besteht wie vorher der „Bachelor Bildung, Erziehung und Unterricht“, dessen Regelstudienzeit sechs Semester beträgt, in denen 180 Leistungspunkte erreicht werden.
Der darauffolgende Master of Education wurde von zwei auf vier Semester verlängert, in denen die Studierenden der Studiengänge „Lehramt an Grundschulen“ und „Lehramt an Haupt- und Realschulen“ 120 Leistungspunkte erzielen.
Insgesamt ergibt das 300 Leistungspunkte, woraus auch die Bezeichnung GHR 300 resultiert.
(GHR für Grund-, Haupt- und Realschule und 300 für 300 Leistungspunkte.)
Die Praxisphase erfolgt im Rahmen des Masterstudiums über drei Semester und zeichnet sich durch die Kooperation zwischen Schulen (Lehrer*innen), Studienseminaren (Fachseminarleiter*innen) und der Universität (Dozent*innen) aus.
Die Studierenden nehmen sowohl an einem Vorbereitungs-, Begleit- und Nachbereitungsseminar in ihren beiden Fächern, die sie studieren, teil, als auch an einem dreisemestrigen Forschungsseminar, das sie entweder in einem ihrer beiden Fächer oder in dem erziehungswissenschaftlichen Bereich „Kerncurriculum Lehrerbildung“ absolvieren können.
Der Praxisblock innerhalb der Praxisphase, d.h. der praktische Teil, erfolgt 18 Wochen (i.d.R. von Februar/März bis zum Beginn der niedersächsischen Sommerferien im Juli) an einer zugeteilten Schule, an der jede*r Studierende*r in seinen/ihren beiden Fächern eine*n Tandempartner*in der Universität und eine*n Mentor*in der Schule zur Seite gestellt bekommt.
Die vorliegende Forschungsskizze ist im Zuge der Vorbereitung des soeben genannten Forschungsseminars, dem „Projektband“ im Fach Textiles Gestalten entstanden.
Das dortige Projektband stand unter dem Oberthema ‚Inklusion und Differenzierung im Textilunterricht‘.
In dessen vorbereitendem Seminar haben die Studierenden in wöchentlichen Sitzungen die Grundlagen der Forschung erarbeitet. Diese sollten die Studierenden darauf vorbereiten, am Ende des Seminars ein Forschungsprojekt zu entwickeln, das an der Schulpraxis orientiert ist, um so einen Gewinn für die spätere unterrichtliche Praxis als Lehrer*innen zu kreieren.
In dem darauffolgenden Praxisblock wird das entworfene Forschungsprojekt im Handlungsfeld Schule durchgeführt, während die Begleitveranstaltungen des Projektbands als unterstützende Funktion dienen. Nach der Datenerhebung in Form von beispielsweise Fragebögen, Interviews oder Beobachtungen innerhalb des Praxisblocks folgt die Datenauswertung im Zuge der Nachbereitung. Im Zuge der Nachbereitungsveranstaltung wird der Erkenntnisgewinn den Mitstudierenden und den Dozent*innen zugänglich gemacht.
Vorbereitungsphase GHR 300, Beispiel einer Studierendenarbeit:
Forschungsskizze Jelke Kristin Färber
Nachbereitungsphase GHR 300, Beispiel zweier Studierendenarbeiten:
Weitere Textbeispiele folgen in Kürze in der Jahrespublikation des Textilen Gestaltens "Stichwort 2021".
Seminarleitung: Christine Löbbers
Text: Jelke Kristin Färber
Abbildung: Pauline Becking, Forschungsposter
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